Die allerletzten Züge

Aus Historisches
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Die allerletzten Zugbewegungen auf der Strecke der Jülicher Kreisbahn

Die Gleise des Jülicher Kreisbahnhofs wurden zwischen Juli bis Oktober 2004 bis zur Brücke über den Iktebach abgebaut. Kurz zuvor, am 2. Mai 2004, verließ die DRWI-Räumfahrt nach Dieringhausen den Bahnhof mit so ziemlich allem, was noch rollen konnte.

Die letzte Fahrt zwischen Jülich Kreisbahnhof und Kirchberg dürfte am 14. Mai 2004 gewesen sein. Einem Museumsverein aus der Eifel waren mechanische Hebeböcke zugesagt worden, die in einem hohen offenen Kohlewagen "versteckt" lagen, welcher im Bf Kirchberg stand. Die Diesellok Nr. 20 befand sich noch in Jülich und holte dann den Kohlewagen (samt einem benachbarten geschlossenen G-Wagen) aus Kirchberg; in Jülich wurden die Hebeböcke mit einem Kran-Lkw abgeholt. Sofort danach wurden Kohle- und G-Wagen wieder nach Kirchberg gefahren.

Kurz danach müsste Lok 20 nach Düren-Distelrath zur Abstellung gebracht worden sein. Irgendwann (womöglich gemeinsam) verschwand auch der Kohlewagen aus Kirchberg.

Anfang Januar 2007 standen nur noch 5 geschlossene G-Wagen in Kirchberg. Drei davon wurden am 7. Mai 2007 an der Rheinstrecke gesichtet, wie sie nach Süden überführt wurden. (Fotos davon finden sich in DSO. Sie wurden u.a. nach Hob verkauft und z.B. 2013 dort gesichtet.) Dies war wahrscheinlich die letzte Fahrt über die JKB-Rurbrücke.

Am 28. Juni 2007 konnte man bei Jülich auf dem Anschlussgleis der Senffabrik (Appel & Frenzel, heute Spedition Boos) Verschrottungsarbeiten an Eisenbahnwagen beobachten. Zerlegt wurde u.a. der Mitteleinstieg eines 4-achsigen (Umbau-) Personenwagens aus den 1950er-Jahren.

Am 15. Mai 2008 waren in Kirchberg nur noch ein alter Vorkriegs-G10-Wagen sowie zwei einzelne Drehgestelle zu sehen. Auch diese sind natürlich inzwischen (2021) längst verschwunden. Nur die Gleise liegen immer noch...

(Danke für die Infos an KP!)